Dieses Coaching ist anders:

Darum beginnt meine Geschichte auch nicht mit einem Medizin -oder Psychologiestudium, sondern in meinem Kinderzimmer.

Mit 11 Jahren wurde ich depressiv. Doch ich versteckte es, weil ich niemanden belasten wollte. Mit 13 Jahren hielt ich den Druck nicht mehr aus.

Weil ich nicht mehr wusste, warum er überhaupt da war, gab ich meinem Körper die Schuld. Also beschloss ich abzunehmen. Doch ich konnte nicht mehr damit aufhören und erkrankte an Magersucht. Später dann auch Bulimie. Es folgten mehrere stationäre Aufenthalte und ambulante Therapie. Meine Familie und ich gingen durch die Hölle. Mit 18 wurde ich für gesund erklärt und meine Therapie beendet. Und hier beginnt die Geschichte, die ich Dir erzählen möchte:

Diese Geschichte beginnt mit dem Gefühl, nicht mehr zu wissen, wer man eigentlich ist.

Wenn dir alle sagen: "Gut siehst Du aus" und jeder davon ausgeht, jetzt müsste doch alles gut sein. Doch in meinem Kopf war überhaupt nichts gut. Es herrschte weiterhin Krieg. Es bekam nur niemand mehr mit. Denn in der Klinik hatte ich gelernt meine Emotionen nicht mehr über das Essen auszudrücken. Nachhaltig verarbeitet hatte ich sie aber nicht.

Ich habe immer wieder nach Wegen gesucht mich besser zu fühlen. Vor allem durch Kraftsport und Lauftraining. Ich studierte Ernährung bzw. Fitnessökonomie. Lernte meinen Körper ganz genau kennen und verstehen. Ich arbeitete in dieser Zeit im Fitnessstudio und als Personal Trainerin. Ich sammelte während dieser Zeit wertvolle Erfahrungen, bemerkte aber nicht, wie ich vom Regen in die Traufe gelangte. Wie ich Stück für Stück in eine Sport -und Fitnesssucht rutschte. Denn meinen Körper "musste" ich immer noch kontrollieren, wenn ich nicht unter der Lautstärke meines Verstandes zusammenbrechen wollte.

Ich habe diesen stillen Kampf alleine geführt. Und ich weiß, wie einsam diese Zwischenwelt ist.

Auf dem Papier war ich gesund. Warum fühlte ich mich dann nicht auch so?

Der Wendepunkt kam, als ein Kollege meine Körperdaten-Analyse sah.

"Ist das Deins?" fragte er schockiert.

"Klar" sagte ich erst noch stolz.

"Sinje, das ist nicht normal. Ich habe jahrelang Leistungssportler bei Olympia trainiert. ich weiß wie Magersucht aussieht."

Ich lachte. Denn er kannte meine Vergangenheit nicht. Ich hatte seit meinem Tiefpunkt bestimmt 15 Kilo zugenommen. Und ich kotzte seit Jahren nicht mehr. Allerdings hatte ich einen Körperfettanteil, der für eine Frau tödlich enden konnte. Das nahm ich aber nicht wirklich ernst.

Als ich begriff, dass ich mich wieder nur selbst belogen hatte, wurde ich wütend. Ich war so wütend, dass ich das nicht gesehen hatte. Und so beschloss ich einen Weg zu finden mit der Selbstsabotage aufzuhören. Ich würde mich einen Ängsten stellen, koste es was es wolle. Ich wollte frei sein. Denn wenn ich schaffen würde, auch nur einen Menschen in der selben Lage, positiv zu beeinflussen, dann würde sich dieser Kampf für mich lohnen.

Ich habe nicht Medizin studiert, ich habe keine weißen Kittel getragen – aber ich habe ich mich durch die dunkelsten Gedanken gecoacht, durch Rückfälle, Zweifel, innere Kämpfe. Und irgendwann habe ich verstanden: Für echte innere Transformation braucht es mehr als eine Ernährungsberatung. Es braucht mehr als Gespräche.

Es braucht Tiefe. Mut. Und Liebe.

Es braucht echte Begleitung.

Nicht auf Rezept. Sondern auf Augenhöhe.

Ich begann, mich intensiv mit inneren Systemen zu beschäftigen. Mit Trauma, Nervensystemregulation, neurobiologischen Zusammenhängen, Glaubenssätzen – und all dem, was zwischen einem Menschen und seinem Gefühl von „Ich bin sicher in mir“ steht. In diese Weiterbildungen habe ich einen mittleren 5-Stelligen Betrag investiert und bin gefühlt um die halbe Welt gereist. Ich arbeitete Tag und Nacht, um mir das leisten zu können.

Heute bin ich keine Therapeutin – und will auch keine sein. Aber ich bin jemand, der Menschen versteht, wenn sie das Gefühl haben, alleine und unverstanden zu sein. Weil ich den Weg selbst gegangen bin.

So entstand mein Coaching für Menschen nach der Essstörung – oder irgendwo dazwischen. Für die Zeit, in der es keine Klinik oder Therapie mehr gibt, aber auch noch keine echte Freiheit. Für alle, die endlich rauswollen aus Regeln, Angst, Rückzug, Selbsthass – und rein ins Leben.

In den letzten Jahren durfte ich zahlreiche Menschen – und oft ihre ganze Familie – begleiten. Ich gab Seminare. Online und an den schönsten Orten in Europa. Was ich aufgebaut habe ist kein Programm von der Stange. Sondern eine individuelle Reise zum eigenen inneren Kern.

Heute weiß ich: Gesundheit ist kein Zustand auf dem Papier. Es ist ein Gefühl. Ein Gefühl, das in jedem von uns lebt und frei sein möchte.

Wenn Du diesen Weg nicht mehr allein gehen willst, bin ich hier. Und zwar mit echter Erfahrung, ehrlicher Verbindung und einem Raum, der dich hält. Du bist nicht allein.